Wie schon ihre Mutter vor ihr, ist June das Herz und die Seele der kleinen Bibliothek in Chalcot in England. Sie liebt Bücher und setzt jeden Tag alles um die perfekten Bücher für die Menschen zu finden, die ihre Hilfe suchen. June geht in ihrer Arbeit auf – außerhalb der Bibliothek ist sie sehr introvertiert und bleibt lieber für sich.
Bis eines Tages die Schließung der Bibliothek droht und June über all ihre Schatten auf einmal springen muss…
Wer selbst introvertiert ist, wird sich sofort mit June identifizieren können und auch wer es nicht ist, wird sie sofort ins Herz schließen. Sie hat einiges in ihrem jungen Leben durchgemacht und man möchte eigentlich nur, dass sie glücklich wird. Aber es wäre natürlich kein Roman, wenn sich nicht einige Steine in ihren Weg legen würden.
Zum Glück gibt es jede Menge Charaktere, die June und die Bibliothek beim Steinebeiseiteräumen unterstützen. Hier ist einer skurriler wie der andere und man wünscht sich sofort, man könnte diese verrückten Charaktere alle persönlich kennenlernen. Es ist eine Freude zu lesen, was sie sich ausdenken, um die Schließung zu verhindern und wie aus füreinander nur Naserümpfen übrig haben plötzlich Freundschaften werden.
Es ist ein Buch mit Humor und Tiefgang in genau der perfekten Mischung. Es ist ein bisschen Liebesroman, ein bisschen Romcom, ein bisschen Tränendrückroman und sogar ein bisschen Action – ganz vorne steht aber immer die Liebe zum Buch und den Institutionen die diese für uns alle zugänglich machen.
Es ist schwer das Buch aus der Hand zu legen, ist man erst einmal in Chalcot angekommen und hat seine liebenswerten Einwohner kennengelernt.
